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29.04.2021

Erzieher-Ausbildung: CSU-Fraktion setzt Reform durch

Die CSU-Fraktion macht den Erzieherberuf attraktiver: Dazu wird die Ausbildung in Bayern ab kommendem Schuljahr von fünf auf vier Jahre verkürzt. Die Initiative geht auf einen Dringlichkeitsantrag der CSU-Fraktion zurück.



Ziel ist es, noch mehr junge Menschen für die Arbeit im Kindergarten, in der Krippe und in ähnlichen Einrichtungen zu begeistern. Das Kultusministerium hat heute im Ausschuss für Bildung und Kultus sowie im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie über die Umsetzung berichtet.

Dazu Prof. Dr. Gerhard Waschler, bildungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion: „Der Beruf des Erziehers ist ein spannender Beruf. Deshalb müssen auch die Ausbildungsbedingungen attraktiver werden! Die Verkürzung um ein Jahr auf eine vierjährige Ausbildungsdauer ab dem Schuljahr 2021/2022 ist hier ein wesentlicher Baustein. So steht künftig ein einjähriges Vorbildungsjahr statt des zweijährigen Sozialpädagogischen Seminars am Beginn der Ausbildung. Gleichzeitig wird die Erzieherausbildung mit optimierten Praxisphasen verstetigt, bei der die Praxis in die theoretische Ausbildung integriert ist.“

Thomas Huber, sozialpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, ergänzt: „Gerade die frühkindlichen Bildungsprozesse haben sowohl für die Entwicklung als auch für den weiteren Bildungsweg von Kindern eine herausragende Bedeutung. Deshalb bleibt die Qualität der Erzieherausbildung weiter hoch. Die Attraktivität sozialer Berufe ist aber auch eng an das Thema Vergütung gekoppelt. Hier müssen sich die zuständigen Tarifparteien bewegen. Und auch das gesellschaftliche Ansehen sozialer Berufe müssen wir steigern und die herausragenden Leistungen dieser Menschen stärker nach außen darstellen. Die HERZWERKER-Kampagne des Sozialministeriums ist ein erster Schritt dazu.“

Der Landtag hatte dem entsprechenden Dringlichkeitsantrag „Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher modernisieren“ im März 2020 zugestimmt.