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11.10.2022

Energiekosten: CSU-Fraktion fordert schnelle Unterstützung für Krankenhäuser, Vorsorgeeinrichtungen und Rehakliniken

Um Bayerns Krankenhäuser vor den drohenden Zusatzkosten von mehr als 1 Milliarde Euro für Energie allein im Jahr 2023 zu schützen, fordert die CSU-Fraktion per Dringlichkeitsantrag vom Bund ein nachhaltiges Unterstützungsprogramm. Konkret wird die Staatsregierung aufgefordert, diese Unterstützung für die massiv steigenden Energiekosten vehement beim Bund einzufordern – und so nicht nur Krankenhäuser, sondern auch Reha-, Vorsorgekliniken und Pflegeeinrichtungen zu entlasten.

 Berechnungen der Bayerischen Krankenhausgesellschaft zufolge würden alle Krankenhäuser Bayerns allein in diesem Jahr Mehrkosten von 500 Millionen Euro bewältigen müssen, im kommenden Jahr stiege der Fehlbetrag dann auf über eine Milliarde Euro. Ein Krankenhaus mittlerer Größe müsse 2023 mit rund 6 Millionen Euro Mehrkosten für Strom und Gas rechnen.



Dazu der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion, Bernhard Seidenath:

"Die Situation ist ernst. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als darum, eine Insolvenzwelle der Krankenhäuser in den nächsten Monaten zu verhindern!“ Der finanzielle Ausgleich für gestiegene Kosten der Krankenhäuser kann nicht allein die Aufgabe der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen sein, sondern muss aus Steuermitteln erfolgen. Der Freistaat ist hier starker Partner der Krankenhäuser, Reha- oder Vorsorgekliniken und Pflegeeinrichtungen in Bayern. Die Kostensteigerungen betreffen auch diese in besonderem Maße, da gerade in der Versorgung der Menschen viel Energie benötigt wird."