Aus der Fraktion

Zur Übersicht | Drucken

03.06.2024

Lehren aus dem aktuellen Extremwetterereignis: CSU-Fraktion fordert Bericht der Staatsregierung

Wegen der extremen Niederschlagsereignissen am Fronleichnamswochenende und der sich weiterhin zuspitzenden Hochwasserlage in Bayern fordert der Vorsitzende des Umweltausschusses, MdL Alexander Flierl, in der kommenden Umweltausschusssitzung einen ausführlichen Bericht der Staatsregierung über die Ursachen, Auswirkungen sowie die Schlussfolgerungen aus diesem Extremwetterereignis.



Dazu der umweltpolitische Sprecher der CSU-Fraktion und Vorsitzende des Umweltausschusses Alexander Flierl:

„Die Pegel eines Jahrhunderthochwassers sind an vielen Orten bereits erreicht oder überschritten und können auch weiterhin in anderen Regionen nicht ausgeschlossen werden. In mehreren Landkreisen wurde bereits der Katastrophenfall ausgerufen. Der Freistaat hat in den letzten 22 Jahren rund vier Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert und hiermit mehr als 565.000 Anwohner vor Hochwassergefahren geschützt. Diese Programme sind das größte wasserbauliche Infrastrukturprogramm Bayerns. Nichtsdestotrotz dürfen die Folgen von Wetterextremen nicht zur neuen Normalität werden. Experten prognostizieren, dass infolge des Klimawandels extreme Hochwasser- und Starkregenereignisse künftig sogar noch häufiger auftreten werden. Hochwasserschutz ist Daseinsvorsorge und Gemeinschaftsaufgabe. Als Freistaat ziehen wir weiterhin gemeinsam mit den Kommunen und Bürgern an einem Strang, um den Hochwasserschutz weiter zu verbessern, beim technischen Hochwasserschutz, der Sicherung von Retentionsräumen und dem weiteren Ausbau des Risikomanagements.“

Dazu die umweltpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Marina Jakob:

„Die starken Regenereignisse in den vergangenen Tagen haben zu unzähligen, teilweise noch nie dagewesenen Überschwemmungen geführt. Die HQ 100 Marke wurde vielerorts stark überschritten. Tausende Helfer und Ehrenamtliche sind seit Tagen im Dauereinsatz und es sieht nicht danach aus, als wäre das schlimmste bald überstanden. Die Pegel an vielen Flüssen wie z.B. der Donau steigen weiter. Zusammen mit den Kommunen vor Ort müssen wir jetzt noch viel stärker nach pragmatischen Lösungen suchen, um solch extreme Auswirkungen zukünftig zu minimieren. Denn eines ist klar: die Wetterextreme werden weiter zunehmen.“

Flierl und Jakob abschließend: „Unser Dank und größter Respekt geht an alle Helfer und Einsatzkräfte, die sich unermüdlich und bis zur totalen Erschöpfung für den Schutz der Menschen einsetzen. Unsere Gedanken und unser tief empfundenes Beileid sind bei den Angehörigen jener Einsatzkräfte, die dabei ihr Leben verloren haben.“